Profil „Europaschule“
Unser Gymnasium „Walter Gropius“ trägt seit dem 30. April 2004 den Namenszusatz „Europaschule“ und ist damit eine Schule mit europäischer Orientierung. Verliehen wurde uns diese Bezeichnung im Rahmen des Programms „Schulen mit besonderem Profil“ durch den damaligen Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.
Internationale Projekte
Der Verleihung ging ein langer Prozess an unserem Gymnasium voraus, in welchem wir unter Beweis stellen mussten, des Namens würdig zu sein. Seit dem Schuljahr 2000/01 arbeitete unsere Schule erfolgreich am Profil „Europa in der Schule – Schule in Europa“ Unter anderem wurde ein Comenius-Projekt mit einer finnischen und isländischen Schule durchgeführt. Die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb im Bereich Kunst öffnete neue Horizonte und eine Seminarwoche mit Schülern und Lehrern einer polnischen Schule in der Dessauer Partnerstadt Gliwice fand unter dem Thema „Europa wächst zusammen, aber wie“ statt.
Seither sind viele Schülergenerationen in der Europaschule groß geworden, die an einer Vielzahl internationaler Projekte mitgewirkt haben. Nach erfolgreichem Abitur steht auch die Bestandsaufnahme zur Verinnerlichung des europäischen Gedankens. Was also trägt dazu bei, dass die überwiegende Mehrheit unserer Absolventen von sich behaupten kann: Ich bin ein aufgeschlossener und weltoffener Europäer?
Schüleraustausch und Studienfahrten
Im Unterricht der einzelnen Klassenstufen und Fächer werden europäische Themen offensiv angegangen, diskutiert und Standpunkte erarbeitet. Das umfangreiche Fremdsprachenangebot an unserem Gymnasium (Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Latein) befördert die Vielzahl regelmäßiger interkultureller Schulpartnerschaften und Schüleraustausche, die in Zusammenhang mit gemeinsamen Unterrichtsprojekten mittlerweile zum Schulalltag gehören. So gibt es Austausche mit Partnerschulen in Gliwice (Polen), Barcelona (Spanien) und Istanbul (Türkei) sowie über die Grenzen Europas hinaus mit Hangzhou (China) und Rehoboth (Namibia). Aber auch Studienfahrten und Sprachreisen von Schülergruppen nach Frankreich, Großbritannien, Russland und Italien gehören dazu, wenn man die Kultur anderer europäischer Völker kennenlernen möchte.
Europäische Themen sind natürlich auch Gegenstand von Fortbildungen unserer Lehrerinnen und Lehrer. So sind Besuche bei der EU in Brüssel oder beim europäischen Parlament in Straßburg durch Lehrer und Schüler keine Seltenheit.
Verständnis für fremde Kulturen
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und der für uns zur Selbstverständlichkeit gewordene direkte Kontakt zwischen jungen Menschen vieler Nationen befördert nicht nur die praktische Anwendung schulischen Wissens in den Fremdsprachen, sondern in besonderem Maße auch den Abbau von Vorurteilen, für die es leider auch in unserer modernen Gesellschaft noch immer Nährboden gibt.
Unser Gymnasium ist Mitglied im Bundes-Netzwerk Europaschule e.V. und fest in der Stadt Dessau-Roßlau verankert, sowohl bei der europäischen Bildung der jungen Generation, als auch mit dem gesellschaftlichen Anspruch, den europäischen Gedanken den Bürgern unserer Heimatstadt und in der Region näher zu bringen.
Gerald Herbst (schulfachlicher Koordinator)
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