In 80 Minuten um die Welt – Eine musikalische Reise

Auch dieses Jahr kamen wir Schüler der 10. bis 12. Klassen unseres Gymnasiums in den Genuss eines „Privatkonzertes“ der Anhaltischen Philharmonie.

Diesmal ganz dem Thema „Musik und Geografie“ verschrieben, reisten wir am 11. März 2010 in 80 Minuten um die Welt. Phineas Fogg (Katharina Weis, 11b), Passepartout (Pia Hensen, 11b) und Aouda (Annemarie Lennicke, 11b) teilten Erinnerungen an ihre achzigtägige Reise mit uns, musikalisch und geografisch versteht sich.

Unsere musikalische Reise begann in Deutschland zusammen mit Richard Wagner, einem Komponisten der Romantik und deutschen Musik. Die Oper „Lohengrin“, aus der wir das Vorspiel zum dritten Akt hörten, greift eine typisch deutsche Erzählung auf und beschreibt Landschaft und Kultur unseres Landes, Stilmittel die uns im Laufe unserer Reise noch öfters begegnen sollten. Zusammen mit Bedrich Smetana setzten wir unsere Reise auf der „Moldau“ fort und konnten so die schönsten Regionen Böhmens, Burgen und einen Nymphenreigen bewundern. Auch er war ein Komponist der Romantik, eine Epoche in der man seine Verbundenheit zum Vaterland in der Musik ausdrücken wollte.

Weiter ging es nach Norwegen, wo wir „In der Halle des Bergkönigs“ auf Edvard Grieg trafen. Die „Peer Gynt“-Suite Nr. 1 war eines der bekannten Stücke unserer Reise und gingen allen gleich ins Ohr und blieb Ohrwurm, auch nach der Veranstaltung. Natürlich durfte auch Russland nicht auf unserer Reise fehlen. Dafür stand Peter Tschaikowski mit dem Finale „Allegro con fuocu“ aus seiner vierten Sinfonie in f-Moll.

In Afrika begegneten wir Bongospielern und klatschten zu ihren afrikanischen Rhythmen. Ein Highlight unserer Reise! Dann ging es über den „großen Teich“ nach Nordamerika. Wir hörten die Ouvertüre zu „Candide“, einer „komischen Operette“ von Leonard Bernstein. Bernstein, ein Komponist des 20. Jahrhunderts, schrieb verschiedene Bühnen- und Orchesterwerke, sein berühmtestes Musical ist die „West Side Story“.

Bevor es zurück nach England ging, machten wir halt in Paris und hörten den Chanson „L’accordéoniste“ von Edith Piaf. Wir wurden von typisch französischer Musik verwöhnt, gesungen von Anne Weinkauf. Mit dem Marsch „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar trafen wir wieder in London ein, von wo Phineas Fogg und Passepartout gestartet waren. Alle zusammen sangen wir „Land of Hope and Glory“.

Auch dieses Jahr war die Veranstaltung „Musik und …“ wieder ein voller Erfolg und verband Wissenswertem mit Schönem. Mit der Hoffnung, dass noch viele weitere solcher Zusammenarbeit statt finden werden, möchten wir uns bei allen Mitwirkenden bedanken. Ganz besonderer Dank gilt der Anhaltischen Philharmonie unter der Leitung von Daniel Carlberg.

Text und Fotos: GropiRazzi