Schüleraustausch mit Gliwice
Montag, 14.09.2009; 7.45 Uhr; Gropius -Gymnasium Dessau: Wir, 13 Schülerinnen und Schüler, standen mit dem Gepäck für eine Woche Schüleraustausch ungeduldig in den Startlöchern und warteten auf Frau Bergmeier, Herrn Herbst und den Bus, der uns nach Gliwice/Polen bringen sollte. Um 8.15 Uhr war es dann soweit, der Bus setzte sich langsam in Bewegung.
Um ca. 14.30 Uhr verließen wir erleichtert, dass die lange Fahrt zu Ende war, den Bus und wurden von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Gegen 19.00 Uhr sahen wir uns jedoch wieder, allerdings ohne die Lehrer. Die Gastschüler hatten einen Abend im Billardclub organisiert.
Am nächsten Morgen stand ein Besuch des Unterrichtes auf dem Programm. Jeder von uns ging in die Klasse seines Mitschülers und versuchte, möglichst viel vom Unterricht (der natürlich auf polnisch gehalten wurde) zu verstehen, oder wenigstens so zu tun als ob. Später (etwa um 15.00 Uhr), nachdem wir das gute Essen der Schulmensa genossen hatten, folgte ein etwa 3stündiges Schießen am Schießstand der Schule. Am Abend setzten wir uns mit den polnischen Gastschülern in ein Teehaus und unterhielten uns noch lange in einem Gemisch aus Polnisch, Deutsch und Englisch, wobei die Deutschkenntnisse der polnischen Schüler unser Polnisch bei weitem übertrafen.
Punkt 8.00 Uhr trafen wir uns am Mittwoch, mehr oder weniger ausgeschlafen an der Schule, um mit dem Bus nach Pleiß (eine Stadt in der Nähe von Gliwice) zu fahren. Dort machten wir eine Führung zu den bekanntesten Orten und aßen in einem kleinen Lokal Krautrollen bzw. polnischen Gulasch. Am Abend bowlten wir in einem Club in Gliwice.
Der Donnerstag begann für uns alle sehr früh. Um 7.30 Uhr trafen wir uns, um nach Krakau zu fahren. Dort besichtigten wir den Wavel, die Marienkirche mit ihrem berühmten Altar, die Drachenhöhle und manche sahen sich in den drei freien Stunden, die wir hatten, auch ein polnisches McDonald von innen an. Den letzte Abend, wir bedauerten, dass es der Letzte war, verbrachten wir in einem Cafe mit Glasdach, aus dem man die Sterne von Gliwice funkeln sehen konnte.
Der Freitag kam und morgens brachten wir unser Gepäck in die Schule. Vor unserer Abreise schauten wir uns dann aber noch die Stadt, in der wir jetzt eine Woche lang gewesen waren, unter der fachkundigen Leitung eines Reiseleiters an. So endete unser Besuch nicht etwa im Forum, einem Einkaufscenter, sondern zum Beispiel beim geschichtsträchtigen Funksender von Gliwice.
Um 13.00 Uhr war dann die schöne Zeit unseres Besuches endgültig vorbei und es wurden Koffer in den Bus geschleppt, allerdings nicht ohne vorher noch einmal allen polnischen Lehrerinnen und Schülern gedankt zu haben und sie herzlich für den Juni 2010 nach Dessau eingeladen zu haben. Und obwohl wir uns auf zu Hause freuten, wären wir, als der Busfahrer uns auf dem Weg nach Dessau fragte, ob wir gerne zurückfahren würden, gerne noch eine Woche länger geblieben …
Text: Rebecca Rechenberg
Fotos: Kerstin Bergmeier
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