Letzter Schultag der 12. Klassen

Es ist der 29. April 2011, 9:30 Uhr, strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen – perfekte Voraussetzungen für den letzten Schultag der 12. Klassen unter dem Thema „Himmel und Hölle“. So war es nicht verwunderlich, dass eine Vielzahl von Engeln und Teufeln das Schulhaus bevölkerten. Es gab aber auch einige Kostüme, bei denen der Zusammenhang zum Motto nicht auf den ersten Blick erkennbar war.

Kurz nach der ersten Hofpause wurde Herr Ahlwardt stilgerecht in einer schicken Mercedes-Limousine aus den 50er Jahren vorgefahren. Daraufhin wurden die Lehrer und Schüler aus ihren Klassenräumen geholt. Unser Direx durfte es sich auf seinem Thron bequem machen und dem bunten Treiben zusehen. Die Lehrer mussten sich nun den Urteilen der gesamten Schülerschaft stellen. Es wurde nämlich durch deren Beifall bestimmt, welcher Lehrer in die Hölle und welcher in den Himmel kommt. Mancher in die Hölle verbannter hatte wohl auf eine andere Entscheidung gehofft. Dann begann ein erbitterter Kampf zwischen Gut und Böse, sprich zwischen den Trägern der Heiligenscheine und der Teufelshörner. Einige der Spiele wurden ganz im Stil des Themas gehalten. Ein Hindernisparcours namens „Blutkurier“ und die Ekelplatte fanden dabei besonderen Anklang. Allerdings versuchten manche Lehrer zu tricksen und zu schummeln oder wollten sich einfach nicht an die vorgegebenen Spielregeln halten.

Am Ende behielten schließlich die Engel knapp die Oberhand und Herr Ahlwardt durfte in den Himmel aufsteigen. Anschließend folgte die traditionelle Übergabe des Abi-Stabs an die 11. Klassen und der Abi-Song „Don’t worry, be happy“, der wohl eher gegrölt als gesungen wurde. Nach einer Polonaise und dem Aufsteigen der Luftballons durften alle Himmel- und Höllenbewohner sowie die Schüler wieder in ihre Klassenräume zurückkehren. Nun waren die Zwölf-Klässler wohl die eigentlichen Verlierer, denn Engel und Teufel, Vampire, Nonnen und griechische Gottheiten mussten gemeinsam aufräumen und das Schulhaus säubern. Dann machten sich Engel & Co. auf den Weg in den Stadtpark, wo sie noch ausgiebig feierten.

Text: Katharina Weis Fotos: GropiRazzi, Heike Glagowski