Studienfahrt nach Frankreich
Schlechtes Wetter, kalte Füße, dicke Wintermäntel – diesem Albtraum wollten wir endlich entfliehen.
Deshalb machten sich 69 Schüler und sechs Lehrer unseres GYMs mit zwei gut gelaunten Busfahrern in der ersten Aprilwoche des Jahres 2012 auf den langen, aber dennoch amüsanten Weg an die schöne Atlantikküste am Golf von Biscaya im Südwesten Frankreichs. Nach schier endlosen 20 Stunden Busfahrt erreichten wir schließlich unser Ziel – die Hafenstadt La Rochelle. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen erkundeten wir neugierig die Gegend und sammelten erste Eindrücke von Land und Leuten.
Am nächsten Tag besuchten wir die geschichtsträchtige Altstadt von La Rochelle, die die Charakteristik einer alten Handels- und Geschäftsstadt konserviert hat. Dort aßen wir erste typisch französische Crêpes. Dann ließen den Tag auf der schönen Île de Ré, die durch eine fast drei Kilometer lange Brücke mit dem Festland verbunden ist, mit dem Besuch eines Leuchtturmes „Phare“ ausklingen.
Am darauffolgenden Tag war es Zeit Bordeaux, dem politischen, wirtschaftlichen und geistiges Zentrum des französischen Südwestens, einen Besuch abzustatten. Nach unzähligen Geschäften, Souvenirs, überteuertem Baguette und häufiger auftretenden Verständigungsproblemen, fielen wir am Abend todmüde in unsere Betten.
Frisch ausgeschlafen ging es am nächsten Tag zum Insel-hopping, wobei unsere Lehrer jedoch nicht an Ebbe und Flut gedacht hatten und wir so nicht mit der Fähre fahren konnten. Trotzdem haben wir viele interessante Orte kennengelernt.
Tags darauf hieß es dann „Adieu France“, denn wir machten uns leider schon wieder auf die Reise zurück ins kalte und verregnete Dessau. Doch mit der passenden Musik, toleranten Busfahrern und viel guter Laune verging die Zeit wie im Flug.
Auf dieser aufschlussreichen Fahrt haben wir vor allem drei Dinge gelernt: Nimm Geld, ein Wörterbuch und eine WC-Brille mit nach Frankreich.
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