Vorstellungen vom Deutsch-Theater

Am Abend des 4. und 5. Juli war es nach fast einem Jahr anstrengender Proben endlich soweit – die Deutsch-Theater-Gruppen unseres GYMs präsentierten in der Aula der Außenstelle ihre neuen Stücke.

Den Anfang machten die „Kleinen“ aus den 5. und 6. Klassen. Sie hatten sich das Stück

Hormonröschen

ausgesucht, eine köstliche Persiflage auf das grimmsche Märchen „Dornröschen“.

Obwohl sich König und Königin die größte Mühe geben, will es mit dem Nachwuchs einfach nicht klappen. Erst mit Hilfe von Hormonpillen kommt die „Wunschprinzessin“ endlich zur Welt. Hoch erfreut lädt das Königspaar alle zwölf Feen des Landes zu einem kleinen Taufgelage ein. Leider gibt es aber nur zehn Teller, so dass zwei Feen leer ausgehen, worüber sie verständlicher Weise ziemlich sauer sind und und die böse Fee die kleine Prinzessin verwünscht. Die zwölfte Fee hat dann doch ein gutes Herz und mildert de bösen Wünsche noch etwas ab. Ein herrliches Durcheinander mit vielen Märchenfiguren beginnt, bis Hormonröschen endlich von ihrem Prinz Elvis geküsst wird …

Für viele der jungen Darsteller war es der erste öffentliche Auftritt auf einer Bühne. Entsprechend groß war vorher die Aufregung. Aber alle gaben ihr Bestes und trugen zu zwei gelungenen Vorstellungen bei. Aus der Vielzahl der guten Akteure ragten Johanna Ritter (Böse Fee) sowie Miriam-Michelle Georgi und Emma Sellmer (König und Königin) mit beachtlichem schauspielerischen Talent heraus.

Weiterhin spielten Charlott Oppelt (Hormonröschen), Linda Göldner (Quasi), Laura Sophie Fiedler (Frau Holle/Hans im Glück), Nina Eiserfey und Jenny Kaniuth (Hänsel und Gretel), Gina Leonhardt und Lena Kleindienst (Schneeweißchen und Rosenrot), Luisa Kilian und Max Bureik (Prinz Elvis und sein Freund), Alina Pannkoke (Rapunzel/Gute Fee), Julia Erxleben (Rumpelstilzchen/Gute Fee), Vanessa Tasche und Celine Plonke/Josephine Szuppa (Stiefmutter und Schneewittchen), Moritz Wegener (Prinz Georg/Gestiefelter Kater), Albert Lehmann (Froschkönig) und Hanna Göthert, Maria Brajkovic sowie Charlene Schlegel (Gute Feen).

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Nach einer Umbaupause waren dann die „Großen“ aus den 7. bis 11. Klassen an der Reihe, verstärkt durch zwei Ehemalige. Sie präsentierten

Freitag, der 13.

Eine komödiantische Robinsonade

Wer an einem Freitag, dem 13., eine Flugreise unternimmt, muss damit rechnen, dass der Flug nicht planmäßig verläuft. Eine Dame bereut bereits nach dem Einstieg, dass sie das Flugzeug betreten hat. Wie von ihr prophezeit, muss das Flugzeug notlanden und die Fluggäste und das Personal finden sich fernab aller Zivilisation auf einer einsamen Insel im Pazifik wieder. Notgedrungen muss man miteinander auskommen und das Überleben organisieren, auch wenn hier recht unterschiedliche Charaktere zusammengefunden haben. Als dann noch eine Gruppe Abenteuerurlauber auftaucht und Eingeborene gesichtet werden, beginnt die Lage dramatisch zu werden. Doch dann nimmt das Geschehen eine überraschende Wendung, die alles auflöst. Denn es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Ganzen um eine „Reality-Show“ handelt.

Man merkt sofort, dass hier Gropianer mit Bühnenerfahrung agieren. Jeder der jungen Darsteller versucht, seiner Figur einen eigenen unverwechselbaren Charakter zu verleihen. Souveräne Textbeherrschung ermöglicht eine Fokussierung auf das Spielen der Rolle und das wechselseitige Agieren im Ensemble. Am Ende gilt der verdiente Beifall nicht nur den jugendlichen Schauspielern, sondern auch ihrer engagierten und unermüdlichen Leiterin Anke Ernst, die wie immer alle Fäden sicher in der Hand hielt.

Es spielten Michael Baumgart (Pilot), Scarlett Brömmling und Alexandra Hanke (Stewardessen), Maxi Birr (Neurotikerin), Jenny Kruber (Geschäftsfrau), Julia Krätzig (Sportler), Jessica Vogts (Terrorist/Moderator), Katja Caspar (Macho), Anja Baumgart (Optimistin), Bastian Berzau (Computerfreak), Anna Tornack (Oma), Svenja Bernhardt (Tourist), Laura Schulz (Moderatorin), Lara Helmke (Camper/Leser) und Luisa Witte (Blumenkind).

Einen wichtigen Beitrag zu diesen beiden gelungenen Theaterabenden leisteten auch Tom René Hennig und Lukas Pölzing als Beleuchter, die unter der Anleitung von Sergej Nündel alles ins rechte Licht rückten.