Ab in den Süden – Studienfahrt nach Frankreich

Am späten Abend des 13. Aprils startete unsere ungefähr 18-stündige Busreise, auf der einige Schüler der 11. Klassen für Stimmung mit Musik sorgten, nach Nizza.

An Bord: 61 Schüler aus den Klassenstufen 9 bis 11, Herr und Frau Gaede, Frau Thiemig, Frau Ernst und unser Busfahrer Uwe. In Nizza angekommen, konnten wir alle problemlos unsere Zimmer in den Hotels „Compte de Nice“ und „Mirabeau“ beziehen. Nach dem Abendessen im gemütlichen Restaurant „Elephant“ hatten wir dann Freizeit in Nizza und natürlich traf man dann einige Leute am 20 Minuten entfernten Strand.

Den nächsten Tag, den ein wirklich leckeres und vielfältiges Buffet zum Frühstück einläutete, verbrachten wir im luxuriösen Monaco. Im Bus erhielten wir vorab von Frau Ernst einige geschichtliche Informationen und nachdem wir uns die Wachablösung gemeinsam angesehen hatten, konnten wir Monaco selbst erkunden, aber vielen ging es vor allem darum, Bilder mit teuren Autos zu machen. Doch auf dem Rückweg ereilte uns der erste von zwei Unfällen mit unserem Bus: An einer Kreuzung stand ein kleines gelbes Auto zu dicht an unserer Seite und sein Spiegel musste dran glauben. Unsere Freizeit in Nizza vor dem Abendessen war dahin, die monegassische Polizei hielt uns auf.

Nach dem Frühstück fuhren wir am nächsten Tag nach Grasse, in die Welthauptstadt des Parfüms, wo wir in der dort ältesten Parfümerie Galimard eine Führung von Esther erhielten, deren Aussprache und Bezeichnung der Kleineren als „Bonsais“ alle lustig fanden. Da wir alle, Schüler wie Lehrer, im hauseigenen Verkauf viel Geld ließen, konnten wir im idyllischen Künstlerdorf Saint-Paul-de-Vence nicht mehr so viel ausgeben, auch wenn dort viele noch einige Schätze fanden. Zurück in Nizza eroberten wir während unserer Freizeit die Geschäfte, doch Frau Ernst entsetzte uns mit der Abfahrtszeit des nächsten Morgens: 7.30 Uhr, da die Fähre auf die Insel Sainte-Marguerite bereits 9.00 Uhr ablegte.

Während der Großteil unserer Gruppe sich die Zeit auf dem kleinen grünen Paradies vertrieb, das einen wirklich fantastischen Ausblick auf die Côte d’Azur und Cannes bot, verweilten die anderen bereits dort. Zurück auf dem Festland hatten alle dann nochmal Freizeit in Cannes, doch der zweite Unfall holte uns aus unserer Träumerei von Reichtum und Ruhm: Ein Baum hing zu sehr in die Kurve und sprengte zwei obere Scheiben. Keiner wurde verletzt, aber es stellte sich die Frage, wie wir nun am folgenden Tag abreisen sollten.

Ein Partnerbusunternehmen brachte uns erst einmal zurück nach Nizza, nachdem wir lange am Straßenrand saßen und spekuliert hatten. Letztendlich sollte der Bus repariert werden und wir sollten losfahren, sobald dieser wieder fahrbereit ist. Wir verbrachten alle nochmal einen schönen Vormittag in Nizza und fuhren mit ein wenig Verspätung wieder Richtung Heimat und auch wenn die Scheiben undicht und der Kleber noch nicht vollständig ausgehärtet war, feierten wir noch ein bisschen Geburtstag und kamen alle wieder wohlbehalten am Samstagmorgen in Dessau an.

Text: Nina Kahl (10b)
Fotos: