Gegenbesuch aus dem Reich der Mitte
Nach unserer aufregenden Reise nach China im vergangenen Oktober, war es nun Zeit für den Gegenbesuch der chinesischen Schüler von der Yuhang No. 2. High School aus Hangzhou.
Vom 1. bis 6. Juli verweilten sie in der Bauhausstadt Dessau, bevor sie ihre große Reise durch Europa fortsetzten. Am Mittwochabend nahmen wir unsere Austauschschüler nach ihrem langen Flug in Empfang, unter denen viele neue, aber auch einige bekannte Gesichter waren.
Bereits am nächsten Morgen stand ein spannender Ausflug in unsere Hauptstadt Berlin an. Nach einer Stadtrundfahrt auf Englisch und Chinesisch, hatten wir Freizeit am Potsdamer Platz, die genutzt wurde, um Andenken zu kaufen oder die Stadt und die deutsche Kultur zu erkunden.
Freitag ging es für uns und unsere Gäste dann in den Unterricht, der doch große Unterschiede zu dem in China aufweist und für Erstaunen sorgte. Anschließend fuhren wir in die Stadt, wo unsere Austauschschüler einen Empfang im Rathaus von Oberbürgermeister Peter Kuras erhielten. Dieser lobte die internationalen Beziehungen, besonders zu Zeiten, in denen auf der Welt viel Krieg herrscht, und betonte, wie wichtig es ist, junge Menschen zusammenzuführen. Danach hielt Ralf Schüler, Beauftragter für Städtepartnerschaften der Stadt Dessau, auf Englisch einen Vortrag über unsere Stadt und deren Geschichte und Kultur, der von einer chinesischen Lehrerin für die Gäste übersetzt wurde. Wir bestiegen den Turm der Marienkirche, bevor es nach einem Mittagessen und etwas Freizeit zum Bauhaus ging. Dort gab es Führungen in Deutsch und Englisch, die jedoch wegen der enormen Hitze kurz gehalten wurden.
Die Planung des Wochenendes lag in der Hand der Gastfamilien und so ließen sich alle bei Rekordtemperaturen etwas einfallen, um den chinesischen Besuchern ein paar spannende Tage zu bereiten. Einige fuhren nach Leipzig oder Dresden, besuchten das Leopoldsfest oder den Freizeitpark Belantis oder verbrachten einfach die Tage an Badeorten in der Heimat.
Montagmorgen war es Zeit für unsere neugewonnen Freunde ihre lange Europareise fortzusetzen. Herzlich verabschiedeten sich alle und blicken noch heute zurück auf eine schöne Zeit, trotz Sprachbarrieren und dem einen oder anderen Kulturschock.
Text: GropiRazzi
Fotos: Michael Teichert
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