Wiedersehen mit Freunden – Gegenbesuch in Namibia

Nach langer Zugfahrt, 9-Stunden-Nachtflug, sowie einer Busfahrt vom Flughafen Windhoek erreichten wir unsere Partnerschule in Rehoboth.

Dort konnten wir endlich unsere namibischen Austauschschüler, die vor einem halben Jahr in Deutschland gewesen waren, wiedersehen,und lernten auch deren Familien kennen, um dann den Tag alle gemeinsam am Pool mit toller Aussicht ausklingen zu lassen voller Vorfreude auf den kommenden Tag. Wir fuhren nämlich nach Swakopmund an der Atlantikküste, wo ein Museumsbesuch und Atlantikbaden auf dem Programm standen. Die Nachtruhe fiel aber äußerst kurz aus, da am Morgen bereits um 4.30 Uhr Abfahrt zur Düne 7 war, von der aus wir den Sonnenaufgang in der Wüste miterlebten. Ein absolutes Highlight!

Frisch gestärkt – wir frühstückten in Valfishbay, wo wir zum Beispiel Pelikane, Flamingos und Delfine sahen – machten wir als Souvenirjäger die Holzmärkte Swakopmunds unsicher und so manch einer bewies sein Talent im Handeln. Dieser Abend und eine tolle Zeit in Swakopmund fanden einen würdigen Abschluss, indem die Lehrer nach dem Sonnenuntergang am Atlantikstrand für alle Schüler grillten und wir noch lange mit den Namibiern zusammensaßen.

Dann ging es wieder zurück nach Rehoboth, jedoch mit Zwischenstopp an der Okapuka-Ranch, wo wir u.a. Gnus, Oryxe, Antilopen, Krokodile, Warzenschweine und Nashörner sahen. Als Abendaktivität hatten unsere Austauschschüler ein BBQ für uns organisiert. Sonntag war für alle Kirche angesagt, aber auch ein Ausflug zum Lake Oanob, einem See nahe Rehoboth, wo wir erneut auf Safari gingen – diesmal entdeckten wir auch Zebras – und uns bei einem Gastschüler zum Playstation-Turnier im Fußball trafen.

Nachdem wir am Montagmorgen einen kurzen Schulrundgang und eine Afrikaansstunde absolviert hatten, besichtigten wir die Hauptstadt Windhoek und den Heroes Acre, den Heldenfriedhof Namibias. Danach fand in Rehoboth das UNESCO-Kulturprogramm statt, bei dem beide Länder ihre Traditionen vorstellten. Dass der nächste Tag schon der letzte in Namibia sein sollte, konnten wir alle kaum glauben. Viel zu schnell war die Zeit vergangen. So bekamen wir nach drei Stunden Unterricht unsere Urkunden übergeben und brachen dann zum Flughafen in Windhoek auf um am Mittwoch, dem 15.10.2014, trotz Bahnstreiks in Dessau anzukommen.

Und auch wenn das Austauschprogramm mit Namibia nun beendet ist, werden wir selbstverständlich mit unseren namibischen Freunden in Kontakt bleiben.

Text: GropiRazzi (Sören Rechenberg)
Fotos: Gerald Herbst