Dessauer Supersurfer auf Kurs
Unruhig, aufgeregt und vielleicht auch noch etwas müde machten sich 23 Schüler der 11. Klassen am 18. Mai auf den Weg nach Pepelow, um dort das Windsurfen zu erlernen.
Doch die Aussicht auf eine lange Zugfahrt und durchwachsenes Wetter drückten die Vorfreude. Endlich in „San Pepelone“ angekommen, bekamen wir nach einer kurzen Führung sofort schicke Neoprenanzüge ausgehändigt, die uns in der kommenden Woche vor dem kalten Ostseewasser schützen sollten. Noch für den Nachmittag standen bei stürmischen Bedingungen die obligatorischen „Brettspiele“ an, bei denen wir zum ersten Mal mit den wackeligen Surfbrettern Bekanntschaft machten.
Viel Sonnenschein begleitete uns hingegen am zweiten Tag auf unserer Fahrradtour nach Rerik und bei unserer ersten richtigen Surfeinheit. Unter den Anweisungen unserer geduldigen Surflehrer erlernten wir so innerhalb der nächsten Tage bei perfekten Wind- und Wetterverhältnissen die Kunst des Surfens, stets unbeirrt davon, dass uns zeitweise selbst die Quallen überholten. Durch den zusätzlichen Theorieunterricht stand auch dem Surfschein nichts mehr im Weg. Die freie Zeit verbrachten wir mit Kartenspielen, Beachvolleyball und gemütlichem Beisammensitzen. Trotzdem verblieb eine gewisse Anspannung, denn am Prüfungstag mussten wir noch unsere Lehrer Frau Neitzke, Herrn Wittge und Herrn Engler davon überzeugen, dass wir uns gute Noten im Surfen verdient hatten.
Als Abschluss war eine Standup-Paddlingtour über das Salzhaff geplant, gefolgt von der Surftaufe und traditionellen Party, bei der wir die hart erkämpften Surfscheine strahlend in Empfang nahmen. Nach einer kurzen Nacht und mit vielen schönen Erinnerungen, aber auch einigen blauen Flecken mehr mussten wir am nächsten Morgen schon die Heimreise antreten. Manch einer von uns wird wohl nie wieder ein Brett besteigen, andere haben vielleicht ihren neuen Lieblingssport entdeckt. Doch für uns alle war diese Woche ein besonderes und schönes Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Text: Lisa Almstädt, Julia Dörner
Fotos: Jan Wittge
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