Liegt die Zukunft im Erdgas?

Die Mitteldeutsche Zeitung bietet seit einigen Jahren das medienpädagogische Projekt „Klasse 2.0“ an. Was steckt dahinter?

Das Angebot richtet sich an Schüler und Lehrer und soll Schüler in die Lage versetzen, Nachrichten nicht nur zu konsumieren, sondern selber Texte zu verfassen. So hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d die Möglichkeit, mehr über das Thema Erdgas sowie Vor- und Nachteile von Erdgasfahrzeugen zu erfahren. Unterstützt wurde dieses Projekt von der AOK und MITGAS.

Die Schülerinnen Kim, Hannah, Nina und Carolin bekamen außerdem die Chance, mit Torsten Ceglarek, dem Chef der Dessauer Verkehrsgesellschaft, zu sprechen. Dabei haben die vier Mädchen in Erfahrung gebracht, dass Erdgasfahrzeuge nicht nur Vorteile haben, wie es die Klasse zuvor in dem Vortrag von Thorsten Schack erfahren hatte, welcher am Dienstag, dem 21.03.2017, mit einem Erdgasauto von MITGAS auf dem Schulhof unseres Gymnasiums vorfuhr. Dieser sagte: „Erdgasfahrzeuge sind kostensparend und umweltfreundlich.“

Ceglarek meint hingegen, dass nur der Tankpreis günstiger ist und es sich nicht auszahlt, wenn man nicht genug fährt, da die Anschaffungskosten sehr hoch und die Wege zwischen den Tankstellen sehr weit sind, da nur ca. 1000 in Deutschland existieren. Dadurch wird viel Kraftstoff verbraucht. Die Erdgasfahrzeuge sind zwar nicht so umweltschädigend wie Diesel- oder Benzinfahrzeuge, dennoch ist ein CO2-Ausstoß vorhanden. Die DVG ist deshalb bemüht, diesen zu verringern, um die Ökobilanz zu erfüllen.

Torsten Ceglarek sagte dazu: „Wir gehen über das Bioerdgas, das Erdgas alleine macht es nicht.“ Vor allem da dieser Kraftstoff und weitere nicht unendlich in der Natur vorkommen, ist das Bioerdgas eine gute Alternative. Allerdings sehen beide Parteien einen Vorteil in der Sicherheit der Transportmittel. Sie sind sicherer als andere Fahrzeuge, weil bei jedem Tanken der Druck gemessen wird und das Erdgas bei einem Unfall einfach abgelassen werden kann.

Trotzdem muss jeder selbst entscheiden, welcher Kraftstoff der passende für ihn ist. Die ökologisch beste Möglichkeit ist jedoch, Fahrgemeinschaften zu bilden und zum Beispiel mit den Verkehrsmitteln der DVG zu fahren.

Text: Sandra Wilke, Carolin Kasch
Fotos: Ellen Hentschel