Jugendkonzert „Musik und Kunst“ erklingt

Die Jugendkonzertreihe „Musik und …“ des Anhaltischen Theaters hatte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2007 die Kunst zum Partner erwählt.

Deshalb gastierte am 27. Februar unter diesem Motto die Anhaltische Philharmonie unter Leitung der 1. Kapellmeisterin Elisa Gogou in der Turnhalle unseres Gymnasiums. Durch das Programm führten – zum Teil mit selbst geschriebenen Texten – Albert Lehmann, Alina Pannkoke, Isabell Wenzel, Henriette Filla, Alexandra Klein, Sophie Pallaske und Tabita Hensen aus den Klassenstufen 9 bis 12. Antonia Thormann und Natalie Wächter malten, inspiriert durch die Musik, während des etwa einstündigen Konzerts jeweils ein Bild, das anschließend betrachtet werden konnte.

Eingestimmt wurde das sehr aufmerksame und interessierte Publikum – Musik- und Kunstkurse aus den 10. bis 12. Klassen – durch die „Promenade I“ aus „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski in der Orchesterfassung von Ravel. Das anschließende Menuett aus der 1. Orchestersuite C-Dur von Bach zeigte durch die strenge Formgebung und Symmetrie Parallelen der Musik zur barocken Bau- und Gartenkunst auf. David Ameln (Tenor) brachte mit der „Bildnis-Arie“ aus Mozarts „Zauberflöte“ seine Gefühle beim Betrachten eines Portraits zum Ausdruck, bevor mit dem Finale des 4. Satzes aus Beethovens 5. Sinfonie ein wie auch immer geartetes Schicksal im Triumphmarsch besiegt wurde.

Weiter ging es mit „Morgenstimmung“ aus Griegs „Peer-Gynt-Suite“ und zwei Stücken aus „Ma mère l‘oye“ von Ravel als typische Beispiele für die Romantik. Die „Promenade IV“ und das „Bild Nr. 5“ aus „Bilder einer Ausstellung“ schlugen den Bogen zur Moderne. Die Bauhaus-Zeit wurde durch ein Gemälde von Kandinsky und die Ouvertüre zu Weills „Dreigroschenoper“ repräsentiert. Im vorletzten Programmpunkt „Stripsody“ von Berberian nahm David Ameln gekonnt die sogenannte graphische Notation ironisch aufs Korn. Das Notenbild besteht statt Noten aus Comic-Zeichnungen, verteilt auf drei Notenlinien. Nach stürmischem Applaus und einem herzlichen Dank unseres Schulleiters an alle Mitwirkenden und den ebenfalls anwesenden und die Kooperation zwischen Schule und Theaeter seit Jahren fördernden Musikdramaturgen Ronald Müller ging das kurzweilige Konzert mit der Musik von Mancini zum Zeichentrick-Vorspann des Films „The Pink Panther“ zu Ende.

Text und Fotos: GropiRazzi