Jubiläumsaustausch mit chinesischer Partnerschule
In den Abendstunden des 11.08.2017 warteten 23 Schüler und vier Lehrer unseres Gymnasiums sehnsüchtig auf einen Reisebus.
Dieser brachte die chinesischen Gäste an die letzte Etappe ihrer Europareise nach Dessau. Wegen der zweistündigen Verspätung fiel die Begrüßung durch Schulleiter Michael Teichert kürzer als geplant aus, denn die übermüdeten Chinesen wollten möglichst schnell zu ihren Gastfamilien. Zur Erinnerung: Seit zehn Jahren besteht die Partnerschaft mit der chinesischen Schule in Hangzhou.
Der Austausch begann dann mit dem obligatorischen Familienwochenende, an welchem jeder selbst entscheiden konnte, was er mit seinem Gast aus Fernost machen möchte. Einige Schüler schlossen sich zusammen und verbrachten einen schönen Tag in Leipzig mit Besichtigung des Völkerschlachtdenkmals oder des Panometers, andere fuhren in den Harz und liefen über die längste Seilhängebrücke der Welt. So erfuhren die Chinesen einiges über die deutsche Geschichte und Kultur. Auch die typisch deutsche Küche durfte nicht fehlen. Mutig und voller Neugier probierten die Austauschschüler das für sie ungewohnte Essen.
Am Montag stand dann ein gemeinsamer Tagesausflug nach Berlin auf dem Programm. Eine Stadtrundfahrt zu den bekannten Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstadt mit einem English-Guide erwartete uns, sowie das Wichtigste für alle Chinesen – shoppen! Anscheinend gibt es für sie nichts Schöneres. Am nächsten Tag bekamen unsere Gäste einen Einblick in den Unterricht am WGG. Für sie eine völlig neue Erfahrung, denn der Unterricht in China läuft ganz anders ab und der Schultag ist viel länger.
Im Anschluss fuhren wir in die Geburtsstadt der Reformation nach Wittenberg, wo wir die Schlosskirche mit der berühmten Thesentür besichtigten. Einige unserer Gäste besuchten auch einen kleinen Tierpark und das Shopping-Center „Arsenal“. Zurück in Dessau hatten wir in den restlichen gemeinsamen Stunden dann noch einmal die Möglichkeit, unsere Heimatstadt ein bisschen zu erkunden, ehe unsere Gäste nach fünf viel zu kurzen Tagen am Donnerstagmorgen die Reise zum Frankfurter Flughafen antraten, um von dort wieder nach Hause zu fliegen.
Text: Albert Lehmann
Fotos: Michael Teichert
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