Surfende Gropianer machen Salzhaff unsicher

Am 05.05.2019 versammelten sich über 30 Schüler der 11.Klassen unseres Gymnasiums am Hauptbahnhof Dessau, um nach Pepelow ins Surfabenteuer aufzubrechen.

Nach einer langen Zugreise, die aufgrund des zahlreichen Umsteigens ziemlich kräftezehrend war, kamen wir schließlich im Surfcamp an der Ostsee an. Zunächst machten wir uns mit der Umgebung und unseren Bungalows vertraut, bevor wir uns in unseren frisch eingeweihten Neoprenanzügen für die sogenannten „Brettspiele“ auf das kalte Wasser wagten. Nach der ersten Bekanntmachung mit dem Surfbrett, fielen wir nach dem Abendessen müde in unsere neubezogenen Betten.

Am nächsten Morgen ging es bei freundlichem Wetter nach dem Frühstück zum Fahrradverleih und schließlich machten wir uns bereit für die Fahrradtour nach Rerik. Als wir unseren Hunger mit Fischbrötchen und Eis gestillt hatten, ging es weiter zum Supermarkt, um uns mit Verpflegung für die nächsten Tage auszustatten.

Kaum waren wir nach Pepelow zurückgekehrt, mussten wir uns bei unserer ersten Surfeinheit der hohen Windstärke stellen und etwas frustriert erkannten wir, dass das Windsurfen gar nicht so leicht ist, wie gedacht. Während sich einige über die ersten Meter freuten, die sie mit dem Surfbrett zurücklegten, kämpften die anderen mit dem Segel, das uns stets versuchte ins kalte Nass zu ziehen.

Trotz ungünstiger Wetterlage schlugen wir uns tapfer und wurden von Tag zu Tag besser im Umgang mit Segel und Surfbrett. Nachdem wir also schließlich die richtigen Handgriffe und Körperkoordination für das einfache Surfen erlernt hatten, wagten wir uns an Steuermanöver mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Zwischen den Surfeinheiten saßen wir oft gemütlich beisammen und versuchten uns vom Muskelkater zu erholen.

Die Theoriestunden bereiteten uns zusätzlich außerhalb des Wassers auf die bevorstehende Prüfung vor. Am Prüfungstag mussten wir letztlich unsere erlernten Fähigkeiten praktisch unter Beweis stellen, nachdem wir den theoretischen Test gemeistert hatten. Zuvor erkundeten wir das Salzhaff in Kanus oder auch beim Stand Up Paddling, während die Sonne unsere Gesichter bräunte.

Am Abend folgte die traditionelle Surftaufe, bei der jedem Schüler ein individueller Name verliehen wurde, um in die Welt des Neptun aufgenommen zu werden. Nach dem Abendessen fanden wir uns im Club „Castello“ ein, nicht nur um zu tanzen, sondern auch um unsere Surfscheine entgegenzunehmen, die wir uns nach langer Mühe und zahlreichen Strapazen verdient hatten.

Trotz wenig Schlaf machten wir uns am nächsten Morgen für die Heimreise bereit. Noch im Zug sprachen wir über die eindrucksvollen Sonnenuntergänge und lustigen Erlebnisse mit Mitschülern und Lehrern, die uns stets an eine aufregende und schöne Zeit erinnern werden.

Text: Antonia Boddenberg, Evelyn Mitrofanski
Fotos: Kathrin Neitzke