Präventionsabend zum Thema Sucht
Seit Jahren gibt es an unserem Gymnasium in verschiedenen Jahrgangsstufen Präventionsveranstaltungen zu Themen wie Medienkompetenz, Alkohol und Drogen.
Es ist wichtig, die heranwachsenden Jugendliche und ihre Familien hinsichtlich diesbezüglicher Gefahren, denen sie in der Gesellschaft ausgesetzt sind, zu sensibilisieren.
So kamen auch in diesem Jahr mehr als 130 interessierte Schüler und ihre Eltern aus den Klassenstufen 7 und 8 abends in der Turnhalle des Gymnasiums zusammen, um sich in Vorträgen und interaktiven Diskussionen rund um den Problemkreis Sucht zu informieren und beraten zu lassen. Organisiert vom Elternrat und der Schulsozialarbeiterin hatte man sich Gäste eingeladen, welche den Abend kompetent gestalteten.
Frau Susen Thielemann, Koordinatorin für Suchtprävention und Konfliktbewältigung im Jugendamt und Frau Liane Rothe von der Fachstelle für Suchtprävention (Suchtberatung Bethanien)berichteten u.a. über ihre Erfahrungen im Umgang mit suchtbedingten Abhängigkeiten in der Stadt und über mögliche differenzierte Sichtweisen von Schülern und Eltern auf die Problematik.
Anschließend erläuterte Dr. Uwe Mathony, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Dessau, in seiner Präsentation sehr anschaulich, welche Auswirkungen der Konsum von Alkohol und Drogen z.B. auf die Gesundheit und das äußere Erscheinungsbild von Personen hat und gab unter Einbeziehung des Publikums zugleich hilfreiche Tipps zur Vorbeugung.
Um ein Gefühl für das Nachlassen von Mobilität und Reaktionsvermögen unter Alkoholeinfluss zu vermitteln, hatten zudem Mitarbeiter des Polizeireviers für die Besucher einen Rauschparcours aufgebaut, welcher mit Brillen, die bestimmte Promillegrade simulieren, zu durchlaufen war.
Das man sich auch ohne Alkohol gesellig unterhalten kann, zeigten die Schulsozialarbeiterin sowie Schüler und Eltern, welche gemeinsam eine Bar aufgebaut hatten, an welcher alkoholfreie Cocktails gemixt wurden. Das Angebot wurde von allen Beteiligten dieses sehr gelungenen Abends nur zu gern angenommen.
Text und Fotos: Michael Teichert
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