Jugendkonzert Musik und Physik
Was hat Musik mit Physik zu tun? Diese Frage stellten sich einige Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Anhaltischen Theater am 30.03.2023 beim diesjährigen Jugendkonzert.
Schon im Vorfeld trafen sich die Mädchen und Jungen aus den Physik- und Musikkursen zu einer konstruktiven Ideenfindung. Schnell wurde klar: Da gibt es viele Gemeinsamkeiten. So wurden Versuche zusammengetragen und fleißig experimentiert. In den nächsten Wochen und Monaten wurden Texte geschrieben, Moderationen entworfen und mehrere Proben durchgeführt, wollte man doch in einem Laienspiel die Zusammenhänge möglichst eindrucksvoll darstellen.
So waren die Schülerinnen und Schüler aufgeregt, als der Konzerttag anrückte. Mit dem Musikstück „Einzug der Gäste ins Physikalische Kabinett“ aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ und einer einführenden Moderation von Maximilian Lange begann die Veranstaltung. Während über einem Beamer die Töne sichtbar gemacht wurden, bereiteten die Schüler ein Sandpendel vor. Durch das Wegziehen der darunterliegenden Tapete simulierten Nick Spitzer und Max Schröder die Zeit und erstellten Schwingungen für das aufmerksame Publikum. Die Ausbreitung dieser zeigten Nora Moede, Pauline Schellenberg und Joe Bernert mit einer rauchgefüllten Tonne, die eindrucksvoll Nebelringe durch den Raum fliegen ließ. Auch durfte die Schallausbreitung mittels einer Saite nicht fehlen. Dabei zeigten sich unentdeckte Talente, als Clemens Pohl mit seinem Monochord Deep Purple mit „Smoke on the Water“ anstimmte. Nicht zu vergessen sind auch die Gesangskünste von Jeremy Bernert mit seinem Helium-Ballon, die erzeugten Cladnischen Klangfiguren durch Elisabeth Killyen, das lustige Interview von Jannis Krawczyk mit der Sängerin des Theaters oder die, über einen Lautsprecher erzeugten, Stärkemännchen von Franziska Witte und Leonie Fischer.
Zwischen den einzelnen Experimenten erklangen die Töne vom Anhaltischen Theater mit ihrem Dirigenten Wolfgang Kluge. Als mit viel Applaus das Konzert zu Ende ging, waren sich alle einig: Physik und Musik liegen näher beieinander als man glaubt. Schon Einstein wusste: „Die meiste Lebensfreude kommt aus meiner Geige.“
Text: Markus Willmitzer
Fotos: Amelie Warnecke
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