Der 22. Januar – ein besonderer Tag am Gropius-Gymnasium

Es ist schon eine langjährige Tradition an der Dessau-Roßlauer Europaschule, dem Walter-Gropius-Gymnasium, den Tag der deutsch-französischen Freundschaft besonders zu begehen.

Am 22.01.1963 unterschrieben die damaligen Staatsoberhäupter Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Elysée-Vertrag, in welchem die Grundsätze der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich festgeschrieben wurden – ein Meilenstein für die Entwicklung in ganz Europa. Diese Freundschaft lebt aber nicht nur von politischen Verträgen und Handelsabkommen, sondern auch von Kontakten und Begegnungen. Und so gehören für die Europaschüler neben den vielfältigen Schulpartnerschaften im europäischen Ausland und darüber hinaus auch Sprach- und Studienfahrten nach Frankreich zum schulischen Leben.

Um den Tag der deutsch-französischen Freundschaft besonders zu würdigen, bereiteten die Schülerinnen und Schüler des Fransösischkurses der 12. Klasse auch in diesem Jahr wieder ein kleines Programm vor, welches sie vor den Französisch-Lerngruppen in den verschiedenen Jahrgängen aufführten. Dazu hatten die Schüler drei Varianten, angepasst an das jeweilige Lernniveau des interessierten Publikums, erarbeitet.

In diesem Jahr hatten sich die angehenden Abiturienten dem „savoir vivre“, also der „Kunst zu leben“ angenommen. Sie waren dem Geheimnis beliebter französische Spezialitäten, wie den crêpes und den gaufres auf der Spur. Der Kurs hatte sich die Show „Un chef à l’oreil“ (Den Chef im Ohr) als Vorbild genommen und ließ zwei Teams, bestehend aus einem Profikoch und einem Laien, gegeneinander antreten. Ein unabhängiger Kochprofi bewertete anschließend die Ergebnisse, bevor der Sieger gekürt wurde, welcher in der realen Show dann 100000€ für die Eröffnung eines eigenen Restaurants erhält. Dem Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer im Gymnasium war zu entnehmen, dass die Kochkünste und das schauspielerische Niveau der Darbietungen bei allen sehr gut angekommen sind.

Bereits wenige Tage zuvor wurde am Gropius-Gymnasium durch die Russisch-Kurse das Weihnachtsfest der russisch-orthodoxen Kirche, welches am 07. Januar gefeiert wird, zum Anlass genommen, sich mit der dortigen Kultur und traditionellen Bräuchen zu beschäftigen. Hier nahmen die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen in diesem Jahr Gelegenheit, theoretisch aber auch praktisch herauszufinden, was die russische Küche an Besonderheiten zu bieten hat. Alle Beteiligten erlebten auch hier sehr informative und vor allem leckere Stunden.

Text und Fotos: Schulredaktion